Eine Wärmepumpe ist ein modernes Heizsystem, das die in der Umwelt gespeicherte Wärme nutzt, um Häuser zu beheizen oder Warmwasser bereitzustellen. Anders als eine klassische Heizung, die Gas oder Öl verbrennt, gewinnt die Wärmepumpe ihre Energie aus natürlichen Quellen wie Außenluft, Erdwärme oder Grundwasser.
Das Beste daran? Die Umweltwärme steht kostenlos zur Verfügung – nur ein bisschen Strom wird benötigt, um die Technik in Gang zu setzen. Das macht die Wärmepumpe besonders effizient und klimafreundlich.
Stellen Sie sich die Funktionsweise einer Wärmepumpe wie einen umgekehrten Kühlschrank vor:
Und das funktioniert sogar bei kalten Temperaturen! Selbst bei minus 10 Grad ist noch genug Energie in der Luft, um sie zum Heizen zu nutzen.
Eine Wärmepumpe arbeitet mit einem geschlossenen Kreislauf, in dem ein sogenanntes Kältemittel zirkuliert. Dieses spezielle Mittel verdampft bei sehr niedrigen Temperaturen und nimmt dabei Wärme auf.
Der technische Ablauf lässt sich in vier Schritte unterteilen:
1. Wärmeaufnahme im Verdampfer
Die Umweltwärme – zum Beispiel aus der Luft – wird mithilfe eines Wärmetauschers (Verdampfer) auf das Kältemittel übertragen. Dieses verdampft dabei, wird also gasförmig.
2. Temperaturerhöhung durch den Verdichter
Ein Kompressor saugt den Kältemitteldampf an und drückt ihn zusammen (Verdichtung). Dabei steigt der Druck und die Temperatur stark an – das Kältemittel wird heiß.
3. Wärmeübertragung im Verflüssiger
Jetzt gibt das heiße Kältemittel seine Energie an das Heizsystem ab – zum Beispiel an das Wasser, das durch die Fußbodenheizung fließt. Beim Abgeben der Wärme kondensiert das Kältemittel wieder, also wird flüssig.
4. Drucksenkung im Expansionsventil
Zum Schluss wird das Kältemittel durch ein Ventil geleitet, das den Druck wieder senkt. So kann der Kreislauf von vorne beginnen – Tag für Tag, Jahr für Jahr.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist in Deutschland besonders beliebt. Warum? Weil sie einfach zu installieren ist – es sind keine Erdarbeiten notwendig, wie bei einer Erdwärmepumpe.
So läuft’s ab:
Ein Ventilator saugt Außenluft an.
Diese Luft strömt über einen Wärmetauscher, der die Energie an das Kältemittel überträgt.
Das Kältemittel verdampft, wird im Kompressor verdichtet und erhitzt.
Im Hausinneren wird die Wärme auf das Heizungswasser übertragen.
Der Kreislauf beginnt von vorne.
Selbst bei kalten Außentemperaturen kann dieses System effizient arbeiten – dank modernster Technik und gut abgestimmter Komponenten.
Wärmepumpen gelten als besonders effizient. Das zeigt sich an zwei wichtigen Kennzahlen:
🔹 COP – Coefficient of Performance
Dieser Wert sagt aus, wie viel Wärme eine Wärmepumpe mit einer Kilowattstunde Strom erzeugt.
Ein COP von 4 bedeutet: Aus 1 kWh Strom werden 4 kWh Heizwärme gewonnen.
🔹 JAZ – Jahresarbeitszahl
Die JAZ zeigt, wie effizient die Wärmepumpe im ganzen Jahr arbeitet. Eine JAZ von 3 oder mehr gilt als gut – Werte von 4 bis 5 sind ausgezeichnet.
Je geringer der Unterschied zwischen der Temperatur der Wärmequelle (z. B. Außenluft) und der Heiztemperatur ist, desto besser arbeitet das System. Deshalb eignen sich Wärmepumpen besonders gut für Fußbodenheizungen, die mit niedriger Vorlauftemperatur auskommen (meist 30–35 °C).
✅ Umweltfreundlich: Kein CO₂-Ausstoß beim Heizen
✅ Unabhängig von fossilen Brennstoffen
✅ Geringe Betriebskosten, vor allem bei gut gedämmten Gebäuden
✅ Förderfähig durch staatliche Zuschüsse
✅ Zukunftssicher – ideal für Neubauten und Sanierungen
Natürlich gibt es wie bei jeder Technik auch ein paar Dinge zu beachten:
⚠️ Anschaffungskosten: Wärmepumpen sind in der Anschaffung teurer als Gasheizungen – dafür spart man langfristig beim Betrieb.
⚠️ Effizienz hängt vom Gebäude ab: In schlecht gedämmten Altbauten kann die Effizienz leiden.
⚠️ Geräusche: Die Außeneinheit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe kann hörbar sein – daher ist die Platzwahl wichtig.
Ist eine Wärmepumpe für Sie geeignet?
Wenn Sie ein modernes, energiesparendes und umweltfreundliches Heizsystem suchen, ist die Wärmepumpe eine ausgezeichnete Wahl. Besonders in gut gedämmten Häusern kann sie ihre volle Effizienz entfalten – und das ganz ohne fossile Brennstoffe.
Sie möchten mehr wissen oder überlegen, eine Wärmepumpe einzubauen? Dann lassen Sie sich von Fachleuten beraten – individuell, unverbindlich und auf Ihre Wohnsituation abgestimmt.
Tipp: Nutzen Sie aktuelle Förderprogramme – wir zeigen Ihnen, welche Zuschüsse möglich sind.
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